Schüler willkommen !
Unser Angebot
Eine spannende Kurzführung im Römermuseum Osterburken oder einen Tagesausflug an den Limes? Sie haben die Wahl! Und alles mit Öffentlichen Verkehrsmitteln.
Zu Ihrer Information: Im Römermuseum Osterburken können bis zu vier Gruppen gleichzeitig mit der Führung starten!
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Führungen
Führung I
- Rundgang durch das Haus. Alle Themen der Ausstellung werden der Altersgruppe gerecht vermittelt.
- Dauer: 1,5 h
- Kosten: 30 € zuzügl. Eintritt 1 € / Schüler
Führung Museum, Bad und Kastell
- Rundgang durch das Haus. Alle Themen der Ausstellung werden der Altersgruppe gerecht vermittelt. Anschließend Besichtigung der etwa 300m entfernten Grundmauern des Kastells.
- Dauer: 2 h
- Kosten: 40 € zuzügl. Eintritt 1 € / Schüler
Führung Museum+Bad, Kastell und Limesturm
- Rundgang durch das Haus. Alle Themen der Ausstellung werden der Altersgruppe gerecht vermittelt. Anschließend Besichtigung der etwa 300m entfernten Grundmauern des Kastells und Spaziergang zum Limesnachbau.
- Dauer: 3 h
- Kosten: 60 € zuzügl. Eintritt 1 € / Schüler
Führung und Projekt
Zu den folgenden Angeboten wählen sie bitte ein Projekt aus.
Führung Museum und Bad, ein Projekt
- Ein Rundgang durch das Haus. Alle Themen der Ausstellung werden der Altersgruppe gerecht vermittelt. Die Führung wird durch ein Projekt unterbrochen, das bei der Anmeldung gewählt werden muss. (s.u. Projekte zur Auswahl)
- Bei gutem Wetter ist eine Besichtigung des Kastellgeländes möglich.
- Dauer: 2,5-3 h
- Kosten: 85 € zuzügl. Eintritt 1 € / Schüler
Römertag: Führung, Wanderung und Projekt
- Die Klasse kombiniert im Museum eine Führung und ein Projekt nach Wahl (s.u. Projekte zur Auswahl). Anschließend besichtigt sie das Kastellgelände und wandert (insgesamt 3 km) zum Nachbau des Limesturms.
- Dauer: 5-6 h
- Kosten: 8 € / Schüler
Projekte zur Auswahl
Ärzte und Medizin am Limes
Das Projekt veranschaulicht die medizinische Versorgung in einem römischen Soldatenort, erklärt die Verbindung von Medizin und Badewesen. Wie wurden Verletzungen oder Infektionen in einer Zeit ohne Narkose und Penicillin versorgt? Welche technische Ausstattung hatte ein Medicus? Und welchen Göttern opferten die Kranken für ihre Genesung?
In einem praktischen Teil können Schüler Heilsalben herstellen und auch Öle mit Duftessenzen mischen. Denn schließlich ließ sich das Wissen der römischen Ärzte auch jenseits von Kampf und Lagerleben nutzen – in der Welt der Frauen für Wellness und Kosmetik.
Am Ende des Museumsbesuches kann jeder Schüler eine selbstgemachte Salbenprobe mit nach Hause nehmen.
Mit Toga und Tunica
Wie frei waren Römer in der Wahl der Kleider? Wie unterscheidet man ein vornehmes Gewand von einem gewöhnlichen? Gibt es Unterschiede zwischen germanischer und römischer Mode? Die Schüler lernen beim Anprobieren von Tunica, Stola oder kariertem Mantel, dass weniger der persönliche Geschmack, sondern die Standeszugehörigkeit die Tracht in Rom bestimmte.
In einem Ort am Limes stellen sich auch die Fragen, wie schwer Rüstung und Schild sind, oder was ein Soldat in seiner Freizeit trug. Bei diesem Projekt probieren die Schüler aus, wie man sich in Kettenhemd und Helm bewegt, wie man eine Tunica gürtet und eine Gewandspange benutzt.
Pantoffeln, Sandalen und Soldatenstiefel
Die Ausgrabungen in Osterburken haben seltene archäologische Funde ans Licht gebracht: römische Schuhe - gut erhalten aus den Sedimentschichten des Flusses Kirnau. Schüler können hier die Originale besichtigen, Repliken an den eigenen Füßen anprobieren und römische Schuhmode enträtseln. Was taten römische Soldaten im germanischen Winter gegen kalte Füße? Konnte sich jeder Schuhe leisten? Und warum ging der Kaiser manchmal barfuß?
Jeder Schüler bearbeitet ein Lederstück nach römischer Technik mit Punziereisen. Aber Vorsicht: im praktischen Teil kann es auch einmal laut werden wie in einer Schusterwerkstatt !
Am Ende des Museumsbesuches nimmt jeder junge Handwerker sein Gesellenstück mit nach Hause.
Römische Inschriften
Das Projekt ist für Lateinklassen konzipiert, die als „junge Archäologen“ ihre Sprachkenntnisse an römischen Inschriften praktisch anwenden möchten. An Weihesteinen, Grab- oder Bauinschriften wird hier deutlich, welchen Wert diese Informationsquellen in der römischen Welt hatten, die weder Tagespresse, Fernsehen noch Internet kannte.
Die Schüler nutzen archäologische Methoden, um eine in Stein gemeißelte Kaisertitulatur zu datieren. Sie lernen lateinische Redewendungen für ein Abkommen mit Göttern kennen - und entdecken dabei, dass auch römische Steinmetze Rechtschreibfehler machten.
Von Papyrusrollen und Wachstafeln: römische Schriftkultur
Was unterscheidet den zivilisierten Mensch vom Barbaren? Für Römer war die Antwort eindeutig: Redekunst und Schreibkultur.
Bei diesem Projekt können Schüler eine Altar-Inschrift enträtseln und die Ausrüstung römischer Schreiber betrachten: Griffel, Tintenfass, Papyrusrolle und Wachstafeln. Wie sah die private Geburtstagseinladung einer vornehmen Römerin aus? Oder eine in Bronze gravierte staatliche Bürgerrechtsverleihung?
Im praktischen Teil rühren Schüler Tinte nach römischem Rezept an und entdecken, wie man mit Griffel auf Holztäfelchen schreibt. Den eigenen Text können sie auch im Stil römischer Alltagsschrift zu Papier bringen.
Am Ende des Museumsbesuches nimmt jeder junge Schreiber seine Proben mit nach Hause.
Römische Götter in germanischen Provinzen
Das Projekt ist speziell für jüngere Schüler gedacht (3. – 6. Klasse), die sich dem Thema Religion mit Bastelbogen und Buntstiften nähern möchten. Genaues Beobachten der archäologischen Funde ist hier wichtig.
An der Jupitergigantensäule erforschen Kinder die römische Götterwelt und deren Vermischung mit einheimischen Kulten der germanischen Provinzen: Warum stellte ein Kelte die Statue des Jupiter auf eine hohe Säule in seinen Gutshof? Und was haben die römischen Götter noch heute mit unseren Wochentagen zu tun?
Am Ende des Museumsbesuches kann jeder Schüler sein Arbeitsblatt zur Jupitergigantensäule mit nach Hause nehmen.
Verpönt und beliebt!
Brettspiele in römischer Zeit
Sittenstrenge Römer haben darüber die Nase gerümpft, beim Volk war es aber trotzdem beliebt - das Glücksspiel. Auch am Limes haben sich die Menschen in ihrer Freizeit gerne vom Alltag abgelenkt. In Thermen, Tavernen oder zu Hause vergnügte man sich mit dem Spielbrett.
Bei diesem Projekt sehen sich Schüler römische Spielsteine an und entdecken anschließend, wie antike Spielregeln funktionieren. Im praktischen Teil ist mit römischer Muße Zeit, in Zweiergruppen auszuprobieren, wer bei Rundmühle oder ludus latrunculorum gewinnt.