Vorträge
Vortragsreihe zur Sonderausstellung
Marc-Aurel-Saal,
Römermuseum Osterburken
29.04.2025 – 19:00 Uhr
20 Jahre Welterbe Limes in Baden-Württemberg – es wurde etwas bewegt.
Andreas Schaflitzl, M.A.
Landesamt für Denkmalpflege
im Regierungspräsidum Stuttgart
Der Limes ist seit 2005 als UNESCO-Welterbe eingetragen. In den 20 Jahren seit der Ernennung sind am Limes in Baden-Württemberg diverse Projekte geplant und umgesetzt worden. Diese reichen von einfachen Prospektionen zu aufwändigen Schutzbauten. Der Jubiläumsvortrag zeigt Highlights aus den 164 km Limes in Baden-Württemberg und lässt die letzten 20 Jahre Vermittlung und Forschung Revue passieren.
13.05.2025 – 19:00 Uhr
20 Jahre Welterbe Limes in Hessen – Neues am UNESCO-Welterbe
Dr. Kai Mückenberger
hessenARCHÄOLOGIE
Das UNESCO Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes (ORL) verläuft auf rund 150 km durch Hessen. Trotz über einhundertjähriger Forschungsgeschichte sind viele Details der ehemaligen Grenzanlage noch heute unbekannt. Die hessenARCHÄOLOGIE versucht daher neue, bislang unbekannte Details am Limes aufzudecken. Daneben werden schlaglichtartig Beispiele für neue Vermittlungsansätze zwischen Taunus und Main beleuchtet.
03.06.2025 – 19:00 Uhr
20 Jahre Welterbe Limes in Bayern – eine Erfolgsgeschichte der Denkmalpflege.
Dr. Markus Gschwind
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Schutz, Erhalt, Erforschung und Vermittlung – das sind die Aufgaben, zu denen sich die Bundesrepublik Deutschland mit der Nominierung des Obergermanisch-Raetischen Limes als UNESCO-Welterbe verpflichtet hat. Am 17. Juli 2005 wurde die römische Landgrenze zwischen Rhein und Donau als Teil der „Grenzen des Römischen Reiches“ in die Welterbeliste eingeschrieben. Der Vortrag gibt einen Überblick, was in Bayern in den vergangenen 20 Jahren am Mainlimes und zwischen Mönchsroth an der württembergischen Grenze und Eining an der Donau beim Schutz, der Erforschung und der Vermittlung des Limes alles erreicht wurde.
15.07.2025 – 19:00 Uhr
20 Jahre Welterbe Limes in Rheinland-Pfalz – eine Rückschau.
Dr. Jennifer Schamper
Generaldirektion Kulturelles Erbe
Direktion Landesarchäologie,
Außenstelle Koblenz
Im Jahr 2005 wurde der Obergermanisch-Raetische Limes in die Liste der UNESCO-Welterbstätten aufgenommen. Seither ist am Limes in Rheinland-Pfalz viel passiert: vom Nachbau eines Kleinkastells in Originalgröße über die Sichtbarmachung verschiedenster Fundstellen bis hin zur Erforschung des Limes mit neuesten Methoden. Der Vortrag zum 20-jährigen Jubiläum gibt einen anschaulichen Einblick in die zahlreichen und vielfältigen Maßnahmen entlang der 75 km langen Strecke in Rheinland-Pfalz.
21.10.2025 – 19:00 Uhr
Der Weg zum Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches“
Dr. Andreas Thiel
Landesamt für Denkmalpflege
im Regierungspräsidum Stuttgart
Rund einhundert Jahre nach der Beschreibung der Kastellplätze, Wachtürme und Sperranlagen des Limes in Deutschland durch die Reichs-Limeskommission zeigte eine kritische Bestandaufnahme die großen Verluste an der Bausubstanz. Ziel des von 2000 – 2005 erstellten Welterbeantrags war daher zunächst ein besserer Denkmalschutz – auch durch einen besseren Informationsaustausch. Gleichzeitig sollte mit Aufnahme des Obergermanisch-raetischen Limes in die Welterbeliste der Weg bereitet werden, um einmal alle Außengrenzen des einstigen Römischen Reiches in Europa, Asien und Afrika unter den Schutz der UNESCO zu stellen. Der Grundstein für dieses internationale Projekt wurde ebenfalls im Rahmen der Vorbereitungen für den deutschen Antrag im Jahr 2005 geschaffen. Der Vortrag schildert anhand von Beispielen aus allen drei Kontinenten alte und neue Fragen des Denkmalschutzes an den Grenzen des römischen Reiches.