Original und Rekonstruktion
Etwa 1 km südlich des Kastells liegt auf der Höhe der Wachtposten WP 08/32 „Förstlein“. Von diesem Turm aus konnten die römischen Soldaten den Limes über das Kirnautal hinweg weit nach Norden im Blick halten. Heute ist außer einem flachen Hügel neben einem markanten Baum nichts zu sehen. Neben der originalen Turmstelle entstand ein Nachbau im Maßstab 1:1. Der Wachtturm ist für Besucher begehbar und dient als Aussichtsturm mit Blick über das Bauland.
Konzept
Um dem Besucher nicht vorzuspielen, er habe es mit einem originalen Teil des Denkmals zu tun, hat der Turm zwei Seiten:
Die vordere, nach Osten orientierte Seite gibt die römische Ansicht wieder. Strahlend weiß bemalt wirkt das Bauwerk aus der Ferne und gibt einen Eindruck von der Monumentalität der römischen Grenzbefestigung. Als deutlich sichtbare Linie zerschnitt der Limes die Landschaft und trennte das Land der Barbaren von der Zivilisation des Mittelmeerraumes.
Die Rückseite dagegen präsentiert den Turm als modernes Gebäude, der unhistorisch ebenerdige Eingang ermöglicht dem Besucher den bequemen Zugang, eine modernen Bauvorschriften entsprechende Treppe lädt zum Besuch der Aussichts-Plattform ein. Hier bieten zwei Archaeoskope bieten einen Blick in die Landschaft zur Römerzeit.
Besuch
Der Turm ist vom 01.04. - 31.10. geöffnet, im Winter kann er nicht besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei.
Am Turm selbst gibt es nur wenig Parkplätze, am besten nutzen Sie den Friedhofsparkplatz. Von hier ist es nur ein kurzer Fußweg zum Limesnachbau.
Wanderungen
Über die Links finden Sie zwei Rundwanderwege, die Sie am Limesturm vorbei führen.